DRK Wasserwacht Sachsen warnt: Vorsicht beim Betreten von Eisflächen auf Seen und Flüssen!
Zugefrorene Gewässer locken zum Spaziergang oder Schlittschuhlauf auf dem Eis. Der Gang aufs Eis kann große Gefahr bedeuten. Beachten Sie die nötigen Vorsichtsmaßnahmen und benutzen Sie ausschließlich freigegebene Eisflächen. Informationen zu freigegeben Eisflächen erhalten Sie bei Ihrer örtlich zuständigen Polizeidienststelle.
Einmal ins Eis eingebrochen, hat nur wenig Zeit, um sich selbst zu helfen, denn eine rasch eintretende Unterkühlung macht es dem Verunglückten unmöglich, sich lange am Eisrand festzuhalten.
„Sachsen stehen zwar weitere kalte Tage mit Minusgraden bevor, dennoch sollten sich Schlittschuhläufer, Eishockey-Fans und Wanderer noch in Geduld üben und den Eisflächen nicht blind vertrauen“, warnt Joachim Weiß, Referent der DRK Wasserwacht Sachsen. „Temperaturabhängig kann es schon mal einige Wochen dauern bis das Eis dick genug ist, um Personen zu tragen. Derzeit ist es vielerorts noch immer gefährlich das Eis zu betreten“, so Weiß. Deshalb ist es wichtig Warnschilder an den Gewässern zu beachten und besonders Kinder über das Verhalten an winterlichen Gewässern zu informieren.
DRK Wasserwacht Tipps:
1. Wenn sie selbst betroffen sind:
- Rufen Sie laut um Hilfe!
- Bleiben Sie ruhig und vermeiden sie hektische Bewegungen um nicht noch schneller auszukühlen.
- Legen Sie die Arme so weit wie möglich auf die Eisoberfläche – Sie müssen verhindern unter die Eisdecke zu geraten.
- Legen bzw. schieben Sie sich flach auf die Eisoberfläche und kriechen Sie zum Ufer.
2. Wie Sie anderen helfen können:
- Erkennen Sie, was geschehen ist und beobachten Sie den Eingebrochenen.
- Geben Sie den Hilferuf weiter – Setzen Sie einen Notruf 112 ab.
- Überlegen Sie, welche Gefahren drohen. Handeln Sie!
- Geben Sie dem Eingebrochenen Verhaltenshinweise.
- Betreten Sie das Eis nur, wenn es dick genug ist.
- Achten Sie auf Ihre Eigensicherung, z.B. mit einem Seil.
- Verwenden Sie Hilfsmittel wie z.B. eine Leiter oder einen. Tisch um das Gewicht besser auf der Eisfläche zu verteilen.
- Reichen Sie dem Eingebrochenen nie direkt die Hand – reichen Sie ihm Hilfsmittel zu, z.B. eine Leine, einen Ast oder eine Jacke
- Sollte ein Rettungsversuch nicht möglich oder erfolglos gewesen sein, so behalten Sie zumindest den Eingebrochenen und die Unfallstelle im Auge. Warten Sie bis der Rettungsdienst eingetroffen ist und informieren Sie die Einsatzkräfte über das Unfallgeschehen.