Sozial und (öko)logisch – die Sozialmärkte des DRK Kreisverband Leipzig-Land
Bedürftige unterstützen, den nachhaltigen Umgang mit Kleidung und Haushaltsgegenständen fördern und Platz in den Haushalten der Spendenden schaffen – Sozialmärkte vereinen eine Vielzahl an Vorteilen für alle Beteiligten. Allerdings sind die Einrichtungen teilweise mit Vorurteilen behaftet – oft jedoch zu unrecht. Gerade in Zeiten allgemeiner finanzieller Ungewissheit und steigender Preise in vielen Bereichen entsteht für immer mehr Personen eine Situation finanzieller Bedürftigkeit. Die Sozialmärkte können dann zu einer wichtigen Anlaufstelle werden, um die Haushalte finanziell zu entlasten. Gleichzeitig freuen sich Spender, dass ihre nicht mehr benötigten Kleider und Haushaltsgegenstände eine zweite Chance erhalten – und im besten Fall neue Besitzer finden. Das vermindert die Entstehung von Müll, spart Ressourcen und spart Entsorgungskosten – eine Win-Win-Situation. Doch wie genau funktioniert das System Sozialmarkt?
Letztlich unterscheidet die Sozialmärkte nicht viel von Second-Hand-Geschäften. Nicht mehr benötigte Kleidung kann entweder direkt in einem der Märkte abgegeben oder in einen Altkleidercontainer des DRK Kreisverbandes eingeworfen werden. Die gesammelte Kleidung wird durch die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen sortiert, wobei gut erhaltene Artikel in den Verkauf im Sozialmarkt gehen. Nicht mehr tragbare Kleidung wie kaputte oder fleckige Ware wird gesammelt und an einen Rohstoffhändler abgegeben. Aus diesen Kleidungsresten werden z.B. Putzlappen oder Dämmstoffe für die Automobilindustrie produziert.
Neben Kleidungsstücken, Handtüchern, Bettwäsche etc. werden im Sozialmarkt Zwenkau außerdem gebrauchte Möbel und Haushaltsgeräte angeboten. Dabei haben Spendende den Vorteil, dass die Gegenstände auf Anfrage bei ihnen zu Hause abgeholt werden und anschließend in den Markt transportiert werden.
Kriterium für den Weiterverkauf von Kleidung und Möbelstücken ist zum einen der Zustand der Waren, zum anderen jedoch auch ein gewisser Anspruch an Stil und Qualität – letzteres in erste Linie, um einen Verkauf wahrscheinlicher zu machen. Mit den Erlösen aus dem Verkauf gebrauchter Kleidung und Waren finanziert der Kreisverband den Betrieb der Sozialmärkte, um auch weiterhin sozial Bedürftigen zu helfen und die ideellen Satzungsaufgaben erfüllen zu können.
Zur Übersicht über unsere verschiedenen Sozialmärkte geht es hier.